Vielleicht kennen Sie das auch: Sie investieren Zeit und Energie in Social Media Recruiting – aber die Bewerbungen bleiben aus. Oder es melden sich zwar Interessenten, aber irgendwie passt es nicht. Woran liegt das?
Was uns bei vielen Unternehmen auffällt: Sie gehen mit den besten Absichten ins Rennen – doch kleine Fehler schleichen sich ein, die große Wirkung haben. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die sieben häufigsten Stolperfallen – und wie Sie sie vermeiden.
Warum Fehler im Social Media Recruiting so häufig sind
Social Media Recruiting ist ein vergleichsweise neues Feld – vor allem für kleinere Unternehmen. Anders als bei klassischen Stellenanzeigen braucht es hier ein Umdenken: weg von formeller Sprache, hin zu Nähe, Emotion und Authentizität. Viele Unternehmen unterschätzen, wie viel Strategie hinter erfolgreichem Recruiting via Facebook, Instagram oder LinkedIn steckt.
Fehler 1: Keine klare Zielgruppe
Ein häufiger Fehler, den wir in der Praxis sehen: Es wird einfach „ins Blaue hinein“ gepostet. Ohne genau zu wissen, wen man eigentlich erreichen will. Dabei ist das Herzstück jeder Kampagne eine klar definierte Zielgruppe – mit ihren Bedürfnissen, Werten und dem passenden Wording.
Fehler 2: Unklare oder langweilige Botschaft
„Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir …“ – vielleicht kennen Sie diesen Satz. Leider funktioniert er in sozialen Medien kaum noch. Was Menschen anspricht, ist eine echte Botschaft: emotional, verständlich und auf den Punkt.
Ein Beispiel:
Statt: „Wir suchen Pflegefachkräfte.“
Lieber: „Du kümmerst dich jeden Tag um andere – wir kümmern uns um dich.“
Fehler 3: Nur posten, aber nicht bewerben
Ein Social Media Post allein reicht nicht. Wenn Sie nicht gezielt Werbung schalten, sehen Ihre Beiträge meist nur ein kleiner Teil Ihrer Follower. Die Lösung: bezahlte Kampagnen mit klarem Targeting – damit Ihre Botschaft auch bei den richtigen Menschen ankommt.
Fehler 4: Zu komplizierter Bewerbungsprozess
Was passiert, wenn ein potenzieller Bewerber auf Ihre Anzeige klickt? Muss er erst ein Formular ausfĂĽllen, einen Lebenslauf hochladen und ein Anschreiben formulieren? Dann sind viele schon wieder weg.
Was besser funktioniert: Einfache Kontaktmöglichkeiten, z. B. über WhatsApp oder ein 1-Klick-Formular. Schnell, unkompliziert, mobilfreundlich.
Fehler 5: Kein Arbeitgeberprofil
Ein starker Arbeitgeberauftritt auf Social Media wirkt wie ein Schaufenster. Zeigen Sie Ihr Team, Ihren Alltag, Ihre Werte. Bewerber wollen wissen, wo sie landen – und mit wem. Wenn auf Ihrem Profil nichts passiert oder nur Produktwerbung erscheint, wirkt das unnahbar.
Fehler 6: Zu wenig Ausdauer
Viele Unternehmen posten ein, zwei Wochen – und brechen dann ab, weil keine Ergebnisse kommen. Doch genau das ist der Fehler. Social Media Recruiting braucht einen längeren Atem. Sichtbarkeit entsteht nicht über Nacht – aber mit einem klaren Plan sehr wohl nach wenigen Wochen.
Fehler 7: Alles alleine machen wollen
Gerade in kleinen Betrieben übernimmt oft „nebenbei“ jemand das Thema Social Media – obwohl dafür keine Zeit, keine Erfahrung oder keine Strategie da ist. Das Ergebnis: Frust statt Bewerbungen.
Hier kann es sinnvoll sein, sich Unterstützung zu holen – ob punktuell für Kampagnen oder langfristig mit einer Agentur.
Fazit & nächste Schritte
Fehler passieren – besonders in neuen Bereichen wie Social Media Recruiting. Wichtig ist: Sie erkennen die Stellschrauben und setzen gezielt an. Schon kleine Veränderungen können große Wirkung haben.
Wenn Sie sich jetzt fragen, wie Sie das konkret umsetzen können – mit welchen Botschaften, welchem Format oder welcher Plattform …