Vielleicht kennen Sie das auch: Sie haben eine Stellenanzeige geschaltet – im Jobportal, in der Zeitung oder sogar auf Ihrer Website. Und dann? Nichts passiert. Kaum Bewerbungen, keine passenden Kandidaten, nur Absagen oder komplette Funkstille.
Was viele nicht wissen: Das liegt nicht zwangsläufig am Unternehmen oder der Position – sondern am veralteten Weg, wie man heute versucht, Bewerber zu erreichen. Genau hier setzt Social Media Recruiting an.
Warum klassische Stellenanzeigen ins Leere laufen
Der Fachkräftemangel ist kein Schlagwort mehr – er ist real. Und er betrifft fast alle Branchen, besonders kleine und mittelständische Unternehmen. Der Wettbewerb um gute Leute ist hart, die Aufmerksamkeitsspanne der Kandidaten kurz – und die Methoden vieler Firmen leider immer noch von gestern.
Eine klassische Stellenanzeige erreicht meist nur die, die aktiv auf Jobsuche sind. Das sind laut Studien gerade einmal 20 % der potenziellen Kandidaten. Die restlichen 80 %? Sind angestellt – aber wechselbereit. Nur: Sie schauen nicht aktiv in Jobbörsen. Aber sie scrollen durch Social Media.
Was uns bei vielen Unternehmen auffällt …
Viele Betriebe sind online gar nicht sichtbar – oder nur für Kunden, nicht für Bewerber. Es fehlt an Einblicken in den Arbeitsalltag, an Authentizität, an Emotionen. Dabei suchen Menschen heute nicht nur einen Job – sie suchen Sinn, Sicherheit und ein gutes Gefühl.
- Zeigen Sie Ihre Arbeitsweise, Ihre Werte, Ihr Team.
- Sprechen Sie potenzielle Bewerber dort an, wo sie ihre Freizeit verbringen – nicht im Karrieremodus.
- Seien Sie nicht perfekt – sondern echt.
Ein häufiger Fehler, den wir in der Praxis sehen …
Ein häufiger Fehler: Unternehmen posten ihre Stellenanzeige einfach auf Facebook oder Instagram – in Textform. Kein Bild, keine Emotion, kein klarer Call-to-Action. Das funktioniert nicht. Die Plattformen brauchen ihre eigene Sprache und ein anderes Format als klassische Anzeigen.
Ein typisches Beispiel:
„Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort …“ – dieser Satz funktioniert vielleicht in der Zeitung, aber nicht auf Social Media. Was stattdessen besser funktioniert?
„Bock auf ein Team, das dich feiert, wenn du montags auftauchst? Wir suchen dich – schreib uns per WhatsApp!“
Warum Social Media Recruiting heute der effektivere Weg ist
Social Media Recruiting erreicht genau die Menschen, die Sie suchen – auch wenn sie gerade gar nicht aktiv suchen. Sie scrollen in ihrer Freizeit durch Facebook oder Instagram und stoßen auf Ihre Anzeige. Und wenn diese gut gemacht ist, weckt sie Interesse.
Vorteil | Warum es zählt |
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Gezielte Ansprache | Ihre Anzeige erreicht genau Ihre Wunschzielgruppe – nach Ort, Beruf, Interessen. |
Hohe Sichtbarkeit | Tausende Menschen sehen Ihre Anzeige – auch ohne aktiv zu suchen. |
Schnelle Bewerbung | Kein Lebenslauf, kein Anschreiben – ein Klick genügt. |
Stärkung der Arbeitgebermarke | Sie zeigen, wofür Sie stehen – und bauen langfristig Vertrauen auf. |
Social Media Recruiting in Aktion: Ein Praxisbeispiel
Ein Pflegedienst aus Mecklenburg-Vorpommern hatte über Monate keine Bewerbungen. Nach dem Start einer Facebook-Kampagne mit Video und einfacher WhatsApp-Bewerbung: 6 Bewerbungen in 10 Tagen, zwei Einstellungen. Der einzige Unterschied: Die Zielgruppe wurde dort angesprochen, wo sie sich aufhält – in Social Media.
Was hat funktioniert?
Emotionale Sprache, echte Bilder vom Team, klare Vorteile („Fester Dienstplan, Wunschfrei garantiert“), einfache Kontaktmöglichkeit. Keine lange Bewerbung, kein Papierkram.
Fazit: Jetzt umdenken – und sichtbar werden
Social Media Recruiting ist heute kein Zusatz – es ist der neue Standard, wenn Sie als Arbeitgeber sichtbar bleiben und qualifizierte Bewerber gewinnen möchten.
Klassische Stellenanzeigen erreichen die Masse nicht mehr – und schon gar nicht die Menschen, die eigentlich gut zu Ihrem Betrieb passen würden. Wer heute nur auf traditionelle Wege setzt, wird abgehängt.
Wenn Sie sich jetzt fragen, wie Sie das konkret umsetzen können – welche Plattform sich für Ihre Zielgruppe eignet, wie Ihre Kampagne aufgebaut sein muss oder welche Inhalte wirklich funktionieren …